Verschenk' dich an die Armen,
Kranken und Behinderten!

Der Schatz der Kirche sind aber auch die Kranken, die Armen, die Leidenden und von jeder Not geplagten. Jesus sagt: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" (Mt 25, 40).

Wer Christus wirklich liebt und ihm nachfolgt, wird ihn in den Ärmsten erkennen und ihm in ihnen dienen.

Vom heiligen Diakon Laurentius († 258) wird uns berichtet, der heidnische Kaiser Valerian habe ihm in der Zeit der Verfolgung drei Tage gewährt, um die Schätze der Kirche herbeizuschaffen. Laurentius verteilte daraufhin das ganze Geld der Kirche an die Notleidenden der Stadt Rom und führte am dritten Tag alle Armen, Blinden und Lahmen als die wahren "Schätze" der Kirche vor den Kaiser. Dieser fühlte sich daraufhin sehr verhöhnt und war über Laurentius so erzürnt, dass er diesen auf einem glühenden Rost verbrennen ließ (vgl. Otto Wimmer/Hartmann Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen. Bearbeitet und ergänzt von Josef Gelmi, Innsbruck 1988, S. 507).

Die Armen, Notleidenden und Kranken sind der lebendige Schatz der Kirche, weil uns in ihnen Christus als der Gekreuzigte begegnet. Zeigen wir daher den Kranken und Armen, den Ausgestoßenen und Verachteten, den Bettlern auf der Straße unsere besondere Aufmerksamkeit und Liebe.

"Du, großer, unbegreiflicher Gott, wirkst durch alles Unheil hindurch unser Heil."

M. Julia Verhaeghe
"Lasst uns vertrauen! Was gestern so schien, als könne es nicht gelebt werden, kann morgen in Gottes Gnade Leben werden."

Offenbarung 7,16-17
"Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden, und weder Sonnenglut noch irgendeine sengende Hitze wird auf ihnen lasten. Denn das Lamm in der Mitte vor dem Thron wird sie weiden und zu den Quellen führen, aus denen das Wasser des Lebens strömt, und Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen."

Ich bitte dich, Herr,
um die große Kraft, diesen kleinen Tag zu bestehen,
um auf dem großen Wege zu dir
einen kleinen Schritt weiterzugehen.